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Jahresbericht über das Seminar

Das P- Seminar „ Physikalische Geräte Damals und Heute“ (Frau Dr. Kiss-Scherle)


Auch für den Jahrgang 2011/13 hat es das P- Seminar „Physikalische Geräte Damals und heute“ unter der Leitung von Frau Dr. Kiss-Scherle gegeben. Teilnehmer waren dieses Jahr Johannes Tezel, Hiob Gebisso, Luka Türk, Christian Fünfhaus, Kemal Emir, Manuel Dauerer, Maximilian Wottrich und Patrick Kopp. Nach den ersten beiden Halbjahren mussten wir uns dann aufgrund des Jahrgangstufenwechsels von Luka Türk verabschieden, der sich für ein neues Seminar entschied.

Wie jedes P- Seminar hat sich auch dieses mit der Berufsfindung beschäftigt. Dabei haben wir ein Präsentationstraining bei Frau von Wyschetzki, ein Assessment Center von der Bundesagentur für Arbeit und ein persönliches Bewerbungstraining bei Herr Günter belegt. Zusätzlich besuchten wir die Berufsfindungsmesse Vocatium in Fürstenfeldbruck. Dort konnte jeder Seminarteilnehmer persönliche Gespräche mit einzelnen Firmen oder Hochschulen führen. Die Hauptaufgabe des Seminars war es jedoch, sich ein von der Schule bereitgestelltes, historisches Gerät auszusuchen und mit diesem innerhalb von zweier oder dreier Gruppen zu arbeiten. Die Analyse, die Wartung, Reparatur und wenn möglich die Erweckung zu neuem Leben wurden wörtlich genommen.

Im Rahmen des Projekts haben sich Johannes, Luka und Hiob mit dem Aufbau, der Funktionsweise und dem Strahlengang des Lichtmikroskops beschäftigt. Dabei wurde es mit modernen optischen Geräten wie dem Rasterelektronenmikroskop und dem Transmissionselektroskop verglichen, um Vor- und Nachteile zu ermitteln.

Das Prinzip der Rückkopplung wird durch den Wagnerschen Hammer dargestellt, welcher von David und Manuel bearbeitet worden ist. Sie haben mit der Hilfe von Herrn V. Kiss die abgenutzten Teile ersetzt und das Gerät wieder zum Laufen gebracht.

Christian und Kemal haben sich zum Ziel gesetzt, zwei Relais und einen Morsetaster von Siemens & Halske instand zu setzen. Bei einem dieser Geräte war ein Metallstift gebrochen, den sie mithilfe der Ausbildungsstätte der Firma MAN Diesel & Turbo ersetzen konnten. Weiterhin wurden die Geräte von Korrosion gereinigt, sodass sie nun wieder fast einwandfrei funktionieren. Um die Funktionsweise besser verstehen zu können, haben beide ein 3-tägiges Praktikum in der Ausbildungsstätte absolviert.

Die letzte Gruppe von Maximilian und Patrick haben sich einem Gerät, dessen Name und Funktion unbekannt sind, gewidmet. Auf dem Gradkranz ist "Johann Michael Ekling, Wien No. 5" eingraviert. Nachdem Internet-, Buchrecherchen und persönliche Befragungen von Spezialisten erfolglos blieben, besuchte Maximilian in Begleitung von Frau Dr. Kiss-Scherle die ICHSSE 2012 (International Conference for the History of Science) vom 30. 07. bis 2. 08. in Flensburg. Die Teilnahme wurde durch die Einladung von Herrn Prof. Dr. Peter Heering ermöglicht. Sie waren dort mit einem englischen Poster über das „unbekannte Gerät“ und dem Gerät selbst vertreten. Leider blieb auch dies teilweise erfolglos. Patrick, der im Oktober mit dem Gerät Herr Rebényi im Deutschen Museum besuchte, schaffte es mit dessen Hilfe, etwas mehr über das unbekannte Gerät in Erfahrung zu bringen. Dabei könnte es sich nach Meinungen von Experten um ein Gerät für Strom-, Spannungs- bzw. Magnetfeldvergleich handeln. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass es auf dem Prinzip von Gauß und Weber basiert, was auf die Messung des Erdmagnetfeldes schließen lässt. Daher können wir nicht mit ganzer Sicherheit sagen, wie das Gerät heißt bzw. wie die genaue Funktionsweise ist.

(Zum Artikel "Unidentified Apparatus by Johann Michael Ekling")

Jede Gruppe hatte zusätzlich zur Arbeit mit dem Gerät die Aufgabe, ein Plakat (Poster) zu entwerfen, welches die Funktion und die durchgeführten Restaurierungsarbeiten sowie die modernen Pendants beschreibt.

Die Plakate (Poster) wurden neben den ausgestellten Geräten im Vorraum zu den Physiksälen 115 und 116 aufgehängt und können dort betrachtet werden.

Den Abschluss des Seminars bildete die Präsentation der restaurierten Geräte und der Poster. Im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit wurden die Exponate in den beleuchteten Glasvitrinen vor den Physiksälen der Öffentlichkeit präsentiert.


Berichte vom Praktikum bei der MAN Ausbildungsstätte

Mechatronikerpraktikum von Christian Fünfhaus:


Erster Tag:

Zusammen mit 12 anderen Praktikanten wurden wir am 29.10.12 um 8:00 Uhr herzlich von Herrn Kopp , der sich um die Praktikanten kümmert, begrüßt. In den ersten Stunden gab es eine Präsentation über die Firma, Richtlinien und Sicherheitshinweise. Anschließend bekamen wir von der MAN Ausbildungsstätte Arbeitskleidung, eine Sicherheitsbrille, eine Mensakarte und einen Praktikantenausweis. Den ersten Tag verbrachten wir gemeinsam mit den Azubis in der Metallverarbeitung im ersten Stock des Ausbildungsgebäude. Dort erklärte man uns die Grundlagen der Metallverarbeitung und brachte uns diese mithilfe von Aufgaben bei. Nach dem Mittagessen in der Kantine zeigte uns ein Azubi das Gebäude der MAN Ausbildungsstätte.

Der Eindruck des ersten Tages ist sehr positiv, da wir freundliche Mitarbeiter und Azubis kennen lernten und diese uns unsere Aufgaben präzise erklärten.


Zweiter Tag:

Am zweiten Tag wurden wir in die einzelnen Berufsgruppen eingeteilt. Ich durfte mit zwei anderen (Mechatroniker/Elektriker) in die Elektroabteilung. Dort gab es ebenfalls eine detaillierte Erklärung der Werkzeuge und des Lötens. Als Aufgabe sollten wir beispielsweise Kupferkonstruktionen verlöten. Außerdem führte uns ein Azubi auf dem MAN Gelände herum und wir durften sogar in die Montagehalle gehen. Dort konnte man gigantische, aus einem Stück gegossene Teile sehen, welche zu einem Motor zusammengebaut wurden.

Auch am zweiten Tag ist der Eindruck ein positiver, da wir einen sehr guten Einblick in die Elektronik werfen konnten, einen Einblick in die Ausbildung und in die Dimensionen der Firma MAN.


Dritter und letzter Tag:

Zusammen mit den anderen Praktikanten arbeiteten wir wieder in der Metallverarbeitung. Wir sollten nach einer Zeichnung ein Werkstück zurecht sägen und an bestimmten Punkten eine Gravur setzen. Nach der Mittagspause gaben wir unsere ausgeliehenen Sachen ab und Herr Kopp zeigte uns zum Schluss eine weitere Präsentation über die Firma MAN und informierte uns über die Ausbildung bei MAN.


An dieser Stelle möchten wir, Kemal und ich, uns bei der MAN-Ausbildungsstätte bedanken, dass wir dort ein Praktikum machen durften und wir dadurch einen großen Einblick in die Praxis bekamen und viele neue interessante Dinge wie z.B. das Löten lernten.